Ostasien wird zum neuen Zentrum des Welthandels(3)

Nach Schätzungen der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung wird RCEP voraussichtlich den intraregionalen Handel um etwa 4,8 Billionen Yen (etwa 265 Milliarden RMB) steigern, wobei darauf hingewiesen wird, dass Ostasien „das neue Zentrum des Welthandels werden wird“.

Es wird berichtet, dass sich die japanische Regierung auf RCEP freut. Die Analyse des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie und anderer Abteilungen geht davon aus, dass RCEP Japans tatsächliches BIP in Zukunft um etwa 2,7 % steigern könnte.

Zudem seien laut einem Bericht auf der Website der Deutschen Welle vom 1. Januar mit dem offiziellen Inkrafttreten des RCEP die Zollschranken zwischen den Vertragsstaaten deutlich abgebaut worden. Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums überstieg der Anteil der Produkte mit sofortigem Nullzoll zwischen China und ASEAN, Australien und Neuseeland alle 65 %, und der Anteil der Produkte mit sofortigem Nullzoll zwischen China und Japan erreichte 25 % bzw. 57 %. Die RCEP-Mitgliedstaaten werden im Grunde erkennen, dass 90 % ihrer Waren in etwa 10 Jahren zollfrei sind.

Rolf Langhammer, Experte vom Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel, wies in einem Exklusivinterview mit der Deutschen Welle darauf hin, dass RCEP zwar immer noch ein relativ flaches Handelsabkommen ist, sein Volumen jedoch sehr groß ist und mehrere Machtbereiche der verarbeitenden Industrie umfasst. "Es gibt den Ländern im asiatisch-pazifischen Raum die Chance, zu Europa aufzuschließen und die enorme intraregionale Handelsskala des EU-Binnenmarkts zu realisieren."