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Engpässe in der globalen Schifffahrtsbranche sind schwer zu beseitigen(1)
Seit Anfang dieses Jahres ist die Engpassproblematik in der internationalen Schifffahrt besonders ausgeprägt. Zeitungen sind bei Staus üblich. Die Versandkosten sind wiederum gestiegen und befinden sich auf einem hohen Niveau. Die negativen Auswirkungen auf alle Parteien haben sich allmählich gezeigt.
Häufige Blockaden und Verzögerungen
Bereits im März und April dieses Jahres löste die Blockade des Suezkanals ein Nachdenken über die globale Logistikkette aus. Seitdem kommt es jedoch weiterhin häufig zu Staus von Frachtschiffen, Festhalten in Häfen und Lieferverzögerungen.
Laut einem Bericht der Southern California Maritime Exchange vom 28. August legten an einem Tag insgesamt 72 Containerschiffe in den Häfen von Los Angeles und Long Beach an und übertrafen damit den bisherigen Rekord von 70; 44 Containerschiffe legten an Ankerplätzen an, davon 9 im Treibgebiet und brachen damit auch den bisherigen Rekord von 40 Schiffen; Insgesamt lagen 124 Schiffe verschiedener Typen im Hafen vor Anker, und die Gesamtzahl der vor Anker liegenden Schiffe erreichte einen Rekordwert von 71. Die Hauptgründe für diese Überlastung sind Arbeitskräftemangel, pandemiebedingte Störungen und ein Anstieg der Urlaubseinkäufe. Die kalifornischen Häfen Los Angeles und Long Beach machen etwa ein Drittel des US-amerikanischen Importe. Nach Angaben des Hafens von Los Angeles hat sich die durchschnittliche Wartezeit für diese Schiffe auf 7,6 Tage erhöht.